Nur wenige Nutzer eines Sozialen Netzwerks vertrauen Informationen von Unternehmen - und viele ignorieren die Werbung, zeigt eine aktuelle Studie. Zudem gibt es bei der Nutzung von Facebook&Co. ein Südwest-Nordost-Gefälle.
Den zweiten Platz teilen sich demnach Baden-Württemberg und das Saarland mit jeweils 70 Prozent, es folgen Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Hessen. Auf den achten Platz landet Bayern mit 65 Prozent, gefolgt von Hamburg, Berlin, Bremen, Thüringen, Schleswig-Holstein. Vor Schlusslicht Mecklenburg-Vorpommern mit 52 Prozent landen Brandenburg und Sachsen.
Private Kontakte vertrauenswürdig
Danach gefragt, wie viel Vertrauen die Deutschen Social Media-Nachrichten schenken, schneiden vor allem private Kontakte gut ab. Gut Zweidrittel der Befragten hat großes Vertrauen in Informationen, die von den persönlichen Kontakten stammen. Bei knapp jedem vierten Social Media-Nutzer hat eine Empfehlung aus dem privaten Netzwerk sogar schon mal zu dem Kauf eines Produkts geführt. Bei den 14- bis 29-Jährigen ist es der Umfrage zufolge sogar knapp jeder Dritte.Skeptischer sind die Social Media-Nutzer demnach bei Informationen von kommerziellen Anbietern: Nur 22 Prozent gaben an, hohes Vertrauen in Meldungen von Unternehmen zu haben. Auf der anderen Seite habe Werbung auf Social Media-Seiten bei gut einem Fünftel der User schon mal zum Kauf eines Produkts geführt. Ältere Nutzer lassen sich demnach seltener von den Werbebotschaften überzeugen als jüngere.
Werbung wird oft ignoriert
Gut jeder zweite befragte Internetnutzer versucht die Werbung in privaten oder beruflichen Netzwerken, Videoportalen und Blogs zu ignorieren. Vier von zehn Usern seien von den Anzeigen regelrecht genervt. Als Grund für diese Abwehrhaltung nennen 57 Prozent der befragten Social Media-Nutzer, dass sie sich von der Werbung nicht angesprochen fühlen.Bei den aktuellen Social Media-Verweigerern gaben 7 Prozent der befragten Internetnutzer an, in Zukunft mal ein Netzwerk ausprobieren zu wollen. Mit 29 Prozent erteilt ein knappes Drittel den Social Media-Angeboten eine grundsätzliche Absage: Sie besuchen derzeit keine der Plattformen und haben es auch nicht vor. Sechs von zehn Social Media-Verweigerern interessieren sich generell nicht für das Thema, knapp 40 Prozent haben Angst um ihre Daten.